Speicherofen

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Der Speicherofen – langanhaltende Wärme und geringer Energieverbrauch

Der Kamin ist aus und die Wärme ist weg? Schade! Bei einem üblichen Konvektionsofen ist dies nämlich der Fall. Mit einem Speicherofen hingegen hat man noch eine längere Zeit nach Ausgehen des Feuers eine angenehme Wärme zur Verfügung. Was genau einen Speicherofen ausmacht, das erfahren Sie hier.

Was versteht man unter einem Speicherofen?

Ein Speicherofen ist eine tolle Sache, weil er für langanhaltende Wärme steht. Von seiner Grundkonstruktion her handelt es sich dabei um einen Ofen, der mit Holz betrieben wird und die Wärme, die damit produziert wird, auch speichern kann – ganz im Gegensatz zu den herkömmlichen Kaminöfen. Dass das besonders interessant ist, liegt auf der Hand: Durch ein „Nachglühen" des Ofens steht die Wärme im Wohnraum auch noch über das Brennen des Feuers hinaus zur Verfügung.

Wie ist die Funktionsweise eines Speicherofens?

Die Funktionsweise eines Speicherofens ist alles andere als neu: Man kennt diese Art und Weise des Heizens nämlich schon seit dem Mittelalter. Damals wurden noch Lehm- und Tonbrennöfen verwendet und schnell stellte man fest, dass der Ofen auch längere Zeit nach dem Ausgehen noch warm war. Generell gibt es heute jedoch zwei verschiedene Arten, die dafür sorgen, dass ein Ofen Wärme speichern kann.

Zum einen ist dies ein Wärme-Speicherkern. Hierbei ist die Brennkammer des Ofens mit Speicherelementen ausgestattet, was für ein gutes Wärmespeicherungsergebnis sorgt.

Die andere Variante ist die oben bereits erwähnte, bei den speziellen, wärmespeichernden Materialien zum Einsatz kommen. Zum Beispiel eine Außenverkleidung mit Keramik, Natur-, oder mit Speckstein. Letzterer bring die höchste Speicherleistung mit sich.

Wo liegt der Unterschied zu einem anderen Kamin?

Bei einem Konvektionsofen muss im Vergleich zu einem Speicherofen permanent Holz nachgelegt werden, damit es warm bleibt. Dieser Ofen kann zwar sehr schnell thermische Energie herstellen, sie ist aber auch genauso schnell wieder an die Umgebung abgegeben. Im Klartext heißt das: Der Ofen ist aus, die Wärme ist weg.

Der Speicherofen allerdings beheizt nicht sofort die Umgebung, sondern gibt die Energie aus dem Feuer zuerst in den Wärmespeicher ab. Nur ein minimaler Teil strahlt sofort über die Glasscheibe in den Raum. Es braucht also deutlich länger, bis der Raum tatsächlich fühlbar warm wird als bei einem anderen Kamin. Er ist sozusagen etwas „schwerfälliger" und je länger es braucht zum Aufheizen, desto besser ist es: Das zeigt nämlich, dass der Wärmespeicher sehr viel Energie aufnehmen kann.

Welches sind die Vorteile eines Speicherofens?

Die Vorteile liegen auf der Hand: Abends verglüht zu später Stunde das letzte Fünkchen Feuer und dennoch ist der Ofen am nächsten Morgen an der Außenseite noch leicht warm. Er stellt die Wärme, die entsteht, also über einen längeren Zeitraum zur Verfügung. Allerdings braucht ein Speicherofen auch einige Zeit, bis er sich komplett aufgeheizt hat.

Ein weiterer Vorteil ist der, dass ein Speicherofen einen großen Teil seiner Energie in Form von Wärmestrahlung abgibt. Deswegen wird die Wärme von einem Speicherofen generell als sehr angenehm empfunden – ganz ähnlich wie früher beim guten, alten Kachelofen.

Was sollte bei einem Kauf des Speicherofens beachtet werden?

Wie bereits erwähnt, geschieht der Vorgang des Aufheizens etwas anders, nämlich verzögert. Das bedeutet auch, dass die Art und Weise, wie das Holz nachgelegt werden muss, anders ist. Man legt es nämlich nicht permanent nach, sondern feuert den Ofen 2-3-mal nacheinander richtig an, so dass die Wärmespeicher ausreichend Zeit haben, sich aufzuheizen. Wenn das Feuer dann erlischt: kein Problem, der Wärmespeicher sorgt weiterhin für optimale Wärmeabgabe in den Raum.

Speicheröfen gibt es in ganz unterschiedlichen Preiskategorien und auch in Bezug auf die Optik gibt es eine große Auswahl an Designs und Formen.

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