BAFA-Förderung

Staatliche Förderung für wasserführende Pelletofen – die Möglichkeiten

Pelletkaminöfen mit Wassertaschen – auch wasserführend genannt – verbinden die Faszination eines Kaminfeuers mit dem Komfort der Zentralheizung.

Der Pellet-Kaminöfen ist nicht nur in der Lage, den Wohnraum zu erwärmen, sondern wärmt auch das Wasser.

Besonders attraktiv wird die Anschaffung eines wasserführenden Pelletofens aufgrund der staatlichen Förderung. Doch wie genau sieht diese aus, worauf muss man achten, welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Welche staatliche Förderung gibt es für wasserführende Pelletöfen?

Im Jahr 2024 ist eine Förderung von wasserführenden Pelletöfen bis zu 70 % möglich. Festgelegt wurde das in der Bundesförderung für effiziente Gebäude am 21.12. 2023.

Dabei besteht die Förderung aus verschiedenen Bestandteilen. Die Basisförderung beträgt 30 Prozent der förderfähigen Kosten, dieser Zuschuss kann weiter aufgestockt werden.

So gibt es zum Beispiel zusätzlich einen Klimageschwindigkeits-Bonus von 20 %, der nur für Eigentümer von selbstgenutzten Wohneinheiten gilt.

Der maximale Zuschuss ist bei 70 % gedeckelt. Außerdem kann die Zuschussförderung mit einem KfW-Ergänzungskredit kombiniert werden.

Wichtig zu wissen: Die Förderung für eine neue Heizung kann vom Eigentümer nur einmal beantragt werden und die förderfähigen Kosten für den Zuschuss sind auf 30.000 Euro begrenzt.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Die Förderung bezieht sich auf Pelletöfen mit Wassertasche mit einer Nennwärmeleistung von mindestens 5 kW für die thermische Nutzung.

Förderfähig ist zum einen der wasserführende Pelletofen und seine Installation, weiterhin aber auch die damit im Zusammenhang stehenden Kosten für erforderliche Umbaumaßnahmen sowie das Installieren eines Partikelabscheiders.

Nicht förderungsfähig hingegen sind handbeschickte Einzelöfen.

Hier können Sie die Liste der förderfähigen Pelletöfen einsehen.

Effizienzhaus-Förderung von der KfW

Wird der Einbau des Pelletkaminofens nicht einzeln, sondern im Rahmen einer Effizienzhaus-Sanierung vorgenommen, dann kann die Effizienzhaus-Förderung in Anspruch genommen werden. Hier ist es möglich, zinsgünstige Förderkredite zu bekommen.

Steuerbonus für die Sanierung

Eine gute Alternative für jene, die die Förderung nicht in Anspruch nehmen wollen, ist der Steuerbonus bei Sanierung. Hierbei können die Kosten für den wasserführenden Pelletofen oder Hybridofen wassergeführt, Holzofen mit Wassertasche von der Steuer abgesetzt werden. Dabei werden drei Jahre aufeinanderfolgend die Einkommenssteuer reduziert. Im Endeffekt lassen sich dadurch bis zu 20 % der Gesamtkosten des Ofens mit Wassertasche abdecken.

Die Voraussetzung: Es gelten dieselben technischen Anforderungen wie bei der KfW. Die fachgerechte Umsetzung muss durch einen Fachbetrieb wie Baklarz Ofenbau bescheinigt werden.

Sind wasserführende Pelletöfen als Alleinheizung oder als Zusatzheizung geeignet?

Wenn es sich um einen modernen Pelletofen handelt, kann dieser problemlos als alleinige Heizung genutzt werden, immer vorausgesetzt, die Leistung ist für das jeweilige Haus ausreichend hoch. Außerdem muss der Ofen an einen Pufferspeicher angebunden sein.

Es ist irrelevant, ob der Pelletkessel im Keller steht oder im Wohnzimmer, denn der Standort ändert nichts an der Wärmemenge, die er erzeugt.

Der Pellet- Kaminofen erzeugt die Wärme genau dort, wo sie benötigt wird, nämlich im Wohnraum, was zur Folge hat, dass bei einem Pelletofen generell weniger Wärmeverluste entstehen.

Falls der Pelletofen mit Wassertasche als alleinige Heizung genutzt werden soll, dann ist es empfehlenswert, zusätzlich eine Brauchwasserwärmepumpe zu installieren. Diese kann auch im Sommer heißes Wasser bereitstellen, ganz ohne, dass der Ofen läuft.

Lässt sich ein wasserführender Pelletofen mit anderen Heizsystemen kombinieren?

Ja! Der wasserführende Pelletofen, Kombiofen Holz- und Pellets ist perfekt geeignet, um ihn mit anderen Heizsystemen zu kombinieren. Mit einem Pufferspeicher wird es möglich, den Pelletofen mit nahezu allen anderen Heizsystemen zu kombinieren. Denkbar ist zum Beispiel auch eine Kombi aus wasserführendem Pelletofen, Solaranlage, Wärmepumpe und Gasheizung.

Wenn Sie derzeit eine Gas- oder Ölheizung nutzen, können Sie einen Pelletofen zusätzlich mit einbinden. Sie profitieren dann im Winter von geringeren Energiekosten aufgrund der Pellets und können im Sommer für die Brauchwasserversorgung Ihre bisherige Heizung nutzen.

Sie profitieren dabei gleich in zweierlei Hinsicht und sind bei einem eventuellen Mangel oder schwankenden Brennstoffpreisen bestens vorbereitet und flexibel.